Studie

Exzellente Unternehmenskommunikation – wie funktioniert das?

Was die "kommunikationselite" Auszeichnet

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„Was unterscheidet eine durchschnittliche von einer exzellenten Unternehmenskommunikation“ - dieser Frage ging im Frühjahr 2018 die Studie „Exzellente Unternehmenskommunikation“ nun bereits zum zweiten Mal auf den Grund.

 

In der diesjährigen Auswertung identifizierten die Analysen gleich vier Erfolgsfaktoren, die für den entscheidenden Unterschied zwischen "PR-Basisexperten" und "Kommunikationselite" zeichnen: 

  1. Den Stellenwert von Unternehmens- und Produktimage im Unternehmen selbst
    Kommunikationsabteilungen, die in der Studie der „Kommunikationselite“ zugeteilt wurden, bewerteten die Bedeutung der Reputation deutlich höher – und zeichneten sich darüber hinaus sowohl durch quantitatives, vor allem aber auch qualitatives Reputationscontrolling aus. 

  2. Zusammenarbeit in der Kommunikation mit der Geschäftsleitung
    Sehen sich Kommunikationsabteilungen als „Businesspartner der Unternehmensführung“ und entstehen Kommunikationsmaßnahmen Top-Down-geleitet und in enger Abstimmung mit dem Management / Vorstand, bewerten sie ihre Kommunikationsqualität als deutlich höher. Kommunikationsabteilungen, die sich ihre Ziele dagegen selbst setzen und rein aus der Unternehmensstrategie ableiten, verorten den Erfolg ihrer Arbeit dagegen eher im durchschnittlich erfolgreichen Bereich. 

  3. Ausprägung des Stakeholder-Managements
    Hinter diesem eher sperrigen Begriff verbirgt sich schlicht die Frage, wie ernsthaft und bedarfsgerecht Kommunikationsabteilungen die verschiedenen Bedürfnisse der unterschiedlichen kommunikativen Zielgruppen (wie neben dem Kunden z. B. auch Mitarbeiter, Aktionäre sowie die breite Öffentlichkeit) beachten und bedienen. Dass dabei der Kunde im Mittelpunkt stehen sollte, scheint zwar als Binsenweisheit, erwies sich jedoch auch in dieser Studie erneut als signifikanter Erfolgsfaktor.

  4. Die Form der Kommunikation innerhalb der Organisation
    Trotz des präferierten Top-Down-Agenda Settings: klassisch-hierarchische Kommunikationsstrukturen in Organisationen wurden von den Befragten als „Auslaufmodell“ bewertet. Wo die Kommunikationsstruktur bereits weitgehend hierarchiefreien Netzwerkcharakter (das präferierte Zukunftsmodell) erreicht haben, hat dies laut der Studie auch deutlich positive Auswirkungen auf den Erfolg der Kommunikationsarbeit. 

Ausführlichere Informationen zu den einzelnen Punkten lassen sich derzeit leider noch nicht recherchieren. Die Studie ist jedoch eine Neuauflage der Umfrage von 2014 (die in Teilbereichen bereits ähnliche Ergebnisse ergab), zu der es unter https://www.faktenkontor.de/exzellente-unternehmenskommunikation/ sowohl ein umfangreiches kommentiertes Werk, wie auch einen übersichtlichen Berichtsband gibt. 


Zur Studie: 

Die Studie „Exzellenz in der Unternehmenskommunikation“ wurde gemeinsam von der Hochschule Mainz mit der Kommunikationsagentur Faktenkontor und der dpa-Tochter News Aktuell durchgeführt. Dabei wurden zwischen dem 23. März und 3. Mai 2018 über 200 Fach- und Führungskräfte aus Pressestellen in deutschen Unternehmen online befragt. Die Ergebnisse beruhen dabei auf einer Selbsteinschätzung der Befragten.

Weitere Details siehe: https://www.pressesprecher.com/nachrichten/was-erfolgreiche-pr-abteilungen-anders-machen-1396756488

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